Gefährliche Tiere in den VAE – Schlangen, Skorpione & Meerestiere 2025

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Die Vereinigten Arabischen Emirate faszinieren mit modernen Städten, Wüstenlandschaften und traumhaften Stränden – aber sie sind auch Heimat einiger Tiere, die man besser mit Respekt behandelt.
Ob Schlangen, Skorpione, Spinnen oder Meerestiere – gefährliche Begegnungen sind zwar selten, aber möglich.
Dieser Artikel erklärt, welche gefährlichen Tiere in den VAE vorkommen, wie gefährlich sie wirklich sind und wie du dich im Ernstfall richtig verhältst.

2 gefährliche Tiere, Schlange und Gelber Skorpion, in den VAE

1. Gefährliche Tiere in der Wüste der VAE

Der größte Teil des Landes besteht aus Wüste, insbesondere rund um Dubai, Abu Dhabi und Sharjah.
In dieser trockenen Umgebung leben viele Tiere, die perfekt an Hitze und Trockenheit angepasst sind – einige davon sind giftig, aber sehr scheu.

Schlangen in den Emiraten

In den VAE gibt es rund 15 verschiedene Schlangenarten, von denen nur wenige giftig sind.
Sie leben meist abseits menschlicher Siedlungen und kommen nur selten in Kontakt mit Touristen.
Die gefährlichsten Arten sind:

  • Arabische Sandviper (Cerastes gasperettii): Kleine, hellbraune Wüstenschlange mit Hörnern über den Augen. Ihr Gift wirkt auf das Nervensystem, Bisse sind aber selten tödlich.
  • Arabische Kobra (Naja arabica): Sehr seltene Art, vor allem in felsigen Gebieten der Grenzregion zu Oman. Nur wenige bestätigte Sichtungen in den Emiraten.
  • Hornviper (Cerastes cerastes): Giftig, aber extrem scheu. Sie vergräbt sich im Sand und greift nur an, wenn sie überrascht oder bedrängt wird.

Tipp: In der Wüste immer mit geschlossenen Schuhen gehen und nie barfuß durch den Sand laufen – besonders abends, wenn Schlangen aktiv sind.

Skorpione in den VAE

Skorpione sind weit verbreitet, besonders in der Rub al-Khali-Wüste (Leeres Viertel) und in felsigen Regionen der Emirate.
Sie sind nachtaktiv und verstecken sich tagsüber unter Steinen oder Holzstücken.

Gefährliche Arten:

  • Androctonus crassicauda – Schwarzer Dickschwanzskorpion, eines der giftigsten Tiere der Region
  • Leiurus quinquestriatus – Gelber Wüstenskorpion, bekannt als „Deathstalker“

Ein Stich kann starke Schmerzen, Übelkeit oder Schwindel verursachen, ist aber für gesunde Erwachsene in der Regel nicht lebensbedrohlich.
Kinder und Allergiker sollten sofort ärztliche Hilfe aufsuchen.

Erste Hilfe bei Skorpionstich:

  • Ruhe bewahren, Körperteil ruhigstellen
  • Nicht kühlen oder erhitzen
  • So schnell wie möglich zum nächsten Krankenhaus

Antiseren sind in den Kliniken der VAE verfügbar (z. B. im Rashid Hospital in Dubai).

2. Spinnen & Insekten

Viele Reisende haben Angst vor Spinnen – in den Emiraten ist das aber meist unbegründet.
Es gibt nur wenige Arten, die gefährlich sein können, und Bisse sind äußerst selten.

Kamelspinne (Solifuge)

Die Kamelspinne sieht furchteinflößend aus, ist aber kein echter Skorpion und auch nicht giftig.
Sie kann schnell laufen (bis 15 km/h) und ist nachtaktiv.
Ein Biss ist schmerzhaft, aber harmlos.

Schwarze Witwe

Die Schwarze Witwe (Latrodectus mactans) kommt in den Emiraten vor, aber nur vereinzelt in abgelegenen Gebieten.
Ihr Biss ist selten, aber schmerzhaft – Symptome: Muskelkrämpfe und Unruhe.
In Krankenhäusern steht Gegengift bereit.

Insektenstiche

Mücken, Ameisen und Bienen gibt es in den VAE, aber sie übertragen keine gefährlichen Krankheiten.
Dennoch sind Mückenstiche besonders in Küstenregionen unangenehm – also Mückenspray nicht vergessen.

3. Gefährliche Meerestiere in den Emiraten

Vor den Küsten von Dubai, Abu Dhabi und Fujairah leben zahlreiche Meerestiere – die meisten sind harmlos, einige aber giftig oder schmerzhaft bei Berührung.

Steinfisch (Synanceia verrucosa)

Der Steinfisch gilt als eines der giftigsten Tiere der Welt.
Er tarnt sich perfekt am Meeresboden und sieht aus wie ein Stein.
Ein Tritt auf ihn kann zu starken Schmerzen, Schwellungen und Kreislaufproblemen führen.
Antiserum ist in den Krankenhäusern der Emirate vorhanden.

Feuerfisch (Lionfish)

Mit seinen langen, bunten Flossen sieht der Feuerfisch wunderschön aus, ist aber giftig.
Ein Stich verursacht starke Schmerzen und Schwellungen – bei empfindlichen Personen kann Schwindel auftreten.

Quallen

Zwischen Mai und September kommen an den Stränden der Emirate häufiger Quallen vor.
Die meisten sind harmlos, einige verursachen brennende Hautreizungen.
Hilft: Betroffene Stelle mit Salzwasser oder Essig spülen (kein Süßwasser!).

Seeschlangen

Im Persischen Golf und am Golf von Oman leben mehrere Arten von Seeschlangen.
Sie sind hochgiftig, aber extrem friedlich und bei Tauchern selten zu sehen.
Bisse sind in den Emiraten selten vorgekommen.

4. Größere Tiere & Wüstensäuger

In den Wüstengebieten leben einige größere Tiere, die jedoch nicht gefährlich sind:

  • Kamele: friedlich, aber nie bedrängen – sie können treten oder beißen, wenn sie provoziert werden
  • Arabische Oryx-Antilopen: das Nationaltier der VAE, völlig harmlos
  • Wüstenfüchse (Rüppellfuchs): klein, scheu und nachtaktiv

Raubtiere wie Wölfe oder Großkatzen gibt es in den Emiraten heute nicht mehr – sie sind seit Jahrhunderten ausgestorben.

5. Gefahren in der Natur jenseits der Tiere

Die größte „Gefahr“ in den VAE ist nicht ein Tier, sondern die Natur selbst:
Hitze, Dehydrierung und Sonne.
Bei Wüstenausflügen immer ausreichend Wasser, Sonnenschutz und Kopfbedeckung mitnehmen.

  • Nie allein in abgelegene Gebiete gehen
  • GPS oder Handy mitführen
  • Mindestens 3 Liter Wasser pro Person mitnehmen

6. Verhalten bei Begegnungen

Gefährliche Tiere greifen nur an, wenn sie sich bedroht fühlen.
Mit einfachem Verhalten kannst du 99 % aller Probleme vermeiden:

  • Nicht auf Steine oder Holzstücke treten
  • Keine Tiere anfassen oder provozieren
  • Schuhe und Kleidung morgens ausschütteln
  • Abends mit Taschenlampe gehen
  • Bei Meerestieren: nicht barfuß im Wasser stehen

Notruf & Erste Hilfe

  • Notrufnummer in den VAE: 999
  • Krankenhäuser: Rashid Hospital (Dubai), Sheikh Khalifa Medical City (Abu Dhabi)
  • Wenn möglich, das Tier fotografieren – hilft Ärzten beim Erkennen

7. Gefährliche Tiere in den Städten?

In modernen Städten wie Dubai, Abu Dhabi oder Sharjah sind gefährliche Tiere extrem selten.
Gelegentlich verirrt sich mal ein kleiner Skorpion oder Gecko in Gartenanlagen – sonst ist alles harmlos.
Hotels und Resorts sind sicher und werden regelmäßig kontrolliert.

8. Gefährliche Tiere im Meer bei Dubai & Abu Dhabi

Touristen berichten manchmal von kleinen Stichen im Meer – meist harmlos, verursacht durch Quallen oder Seeigel.
Einige Strände haben Netze gegen Quallen.
Tauchschulen informieren über mögliche Sichtungen von Feuerfischen oder Steinfischen.

Tipp: Immer Badeschuhe tragen und nichts im Wasser berühren – auch tote Tiere können noch Gift abgeben.

9. Mythen & Realität

Viele Internetquellen übertreiben die Gefahr durch Wüstentiere.
In Wirklichkeit sterben in den VAE mehr Menschen an Hitzeschlag oder Verkehrsunfällen als durch Tierbisse.
Für Touristen ist das Risiko praktisch null, wenn man einfache Vorsichtsregeln beachtet.

10. Fazit

Die gefährlichen Tiere der VAE sind faszinierende, aber scheue Bewohner einer extremen Umwelt.
Sie greifen nur an, wenn sie gestört werden – mit Respekt und Vorsicht ist die Wüste völlig sicher.
Ob Schlangen, Skorpione oder Meerestiere – sie sind Teil der einzigartigen Natur der Emirate und machen eine Reise nach Dubai oder Abu Dhabi noch spannender.

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