Sicherheit für Frauen auf Reisen in den Emiraten

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Viele Frauen fragen sich, ob man als Reisende allein nach Dubai, Abu Dhabi oder in andere Emirate reisen kann.
Die Antwort lautet ganz klar: Ja – und zwar sehr sicher.
Die Vereinigten Arabischen Emirate gelten als eines der sichersten Länder der Welt, auch für alleinreisende Frauen.
Trotzdem gibt es kulturelle Unterschiede und Regeln, die du kennen solltest, um dich respektvoll und selbstbewusst zu bewegen.

1. Wie sicher sind die Emirate wirklich?

Die Kriminalitätsrate in den VAE ist extrem niedrig.
Straßenkriminalität, Überfälle oder Belästigungen sind selten, selbst nachts in großen Städten.
Dubai und Abu Dhabi liegen regelmäßig in internationalen Rankings unter den zehn sichersten Städten der Welt.

Ein Grund dafür ist die strenge Gesetzgebung:
Verbrechen, Diebstahl und sexuelle Belästigung werden konsequent verfolgt.
Zudem sind Polizei und Sicherheitskräfte sehr präsent – besonders in touristischen Gebieten.

Auch alleinreisende Frauen berichten, dass sie sich sicher fühlen, egal ob im Taxi, in der Metro oder auf dem Weg ins Hotel.
Mehr über das öffentliche Verkehrsnetz findest du im Artikel
„Öffentliche Verkehrsmittel in Dubai“.

2. Kleidung und Respekt im Alltag

Obwohl die Emirate modern und westlich wirken, ist der Islam die Staatsreligion.
Das bedeutet: Respektvolle Kleidung ist Pflicht – nicht aus Zwang, sondern aus Höflichkeit gegenüber der Kultur.

  • In Einkaufszentren, Moscheen und Behörden: Schultern und Knie bedecken
  • Am Strand, Pool oder Hotel: Bikini erlaubt
  • In der Altstadt oder in Moscheen: lange, lockere Kleidung empfohlen

Mehr Tipps findest du im Artikel
„Kleidung für Frauen in Dubai“.

Wer sich respektvoll kleidet, zeigt Interesse an Land und Leuten – und wird überall freundlich behandelt.

3. Verhalten in der Öffentlichkeit

Öffentliche Zärtlichkeiten, lautes Streiten oder zu viel Alkohol sind in den Emiraten tabu.
Das gilt für alle, nicht nur für Frauen.
Ein höfliches und ruhiges Auftreten wird hoch geschätzt.

  • Keine Umarmungen oder Küsse in der Öffentlichkeit
  • Alkohol nur in lizenzierten Restaurants oder Bars
  • Kein Trinken in der Öffentlichkeit (auch nicht am Strand)

Mehr dazu im Artikel
„Was ist in Dubai verboten?“.

4. Sicherheit im Verkehr & bei Touren

Auch beim Thema Verkehr sind die Emirate sicher, aber sehr schnelllebig.
Autofahrer sind oft zügig unterwegs, und auf Schnellstraßen herrscht hoher Verkehr.
Als Fußgängerin gilt: lieber vorsichtig sein, auch bei grüner Ampel.

Wenn du ein Taxi nimmst, achte auf folgende Punkte:

  • Nimm nur offizielle Taxis (mit Taxameter und gelbem Dachzeichen)
  • Bei längeren Strecken Uber oder Careem nutzen
  • Nachts besser direkt zum Hotel fahren, keine Umwege

Infos dazu im Artikel
„Taxi & Uber in Dubai“.

Bei organisierten Touren (z. B. Wüstensafari) immer seriöse Anbieter wählen, etwa über
GetYourGuide.
Unlizenzierte Anbieter solltest du meiden.

5. Hotels & Unterkünfte

In Dubai und Abu Dhabi sind alle Hotelkategorien auf internationale Gäste eingestellt.
Frauen können allein einchecken und problemlos reisen – ganz gleich, ob in Luxusresorts oder günstigen Stadthotels.

Tipp: In kleineren Emiraten wie Sharjah
oder Ajman gelten strengere Kleidungs- und Alkoholverordnungen.
Dort lohnt sich vorab ein kurzer Blick auf die Hotelregeln.

6. Allein unterwegs – kein Problem

Ob beim Stadtbummel durch die Dubai Mall,
am Strand oder im Museum: Frauen sind überall willkommen.
Alleinreisende Frauen sind kein ungewöhnlicher Anblick.

Viele Orte haben sogar Women-Only-Bereiche – etwa in der Metro, an Stränden oder bei Behörden.
Diese Bereiche sind optional und sollen zusätzlichen Komfort bieten, nicht Trennung.

7. Nachtleben & Bars

In Dubai gibt es ein reges Nachtleben mit Rooftop-Bars, Clubs und Lounges.
Für Frauen gibt es regelmäßig „Ladies Nights“ mit Gratis-Drinks oder Eintritt.
Sicherheitspersonal und Kameras sorgen dafür, dass es ruhig bleibt.

Dennoch gilt:
Trinke verantwortungsvoll, lasse dein Getränk nicht unbeaufsichtigt und nimm nur registrierte Taxis für den Heimweg.

Mehr zu Preisen und Locations findest du im Artikel
„Rooftop Bars in Dubai“.

8. Polizei & Notrufnummern

In den Emiraten ist die Polizei freundlich und hilfsbereit.
Viele Beamte sprechen Englisch, manche sogar Deutsch.
Bei Problemen kannst du dich direkt an sie wenden – auch bei kleineren Vorfällen.

Notrufnummern Zuständigkeit
999 Polizei / Notfall
998 Ambulanz / Krankenwagen
997 Feuerwehr
996 Küstenwache

Polizeistationen findest du in allen Stadtteilen.
Im Notfall genügt ein Anruf – Hilfe kommt schnell.

9. Umgang mit Religion & Kultur

Respekt gegenüber der islamischen Kultur ist wichtig.
Das betrifft Kleidung, Sprache und Verhalten – besonders während des Ramadan.
Essen, Trinken oder Rauchen in der Öffentlichkeit ist tagsüber verboten.

Offenheit und Zurückhaltung werden geschätzt.
Wer freundlich und interessiert auftritt, wird oft mit echtem Respekt behandelt.
Viele Einheimische sind stolz, ihr Land von seiner besten Seite zu zeigen.

10. Belästigung & unangenehme Situationen

Sexuelle Belästigung kommt extrem selten vor – und wird streng bestraft.
Sollte doch etwas passieren, zögere nicht, die Polizei zu rufen.
Sicherheitspersonal in Malls oder Hotels hilft ebenfalls sofort.

Tipp: Speichere die Notrufnummer (999) im Handy ab und informiere dein Hotel über Ausflüge, wenn du allein reist.

11. Medizinische Sicherheit für Frauen

Frauenärzte und Kliniken sind zahlreich vorhanden, auch deutschsprachige Ärztinnen.
Apotheken führen internationale Produkte, Menstruationsartikel sind überall erhältlich.
Mehr Infos findest du im Artikel
„Arztbesuch & Medikamente in Dubai“.

12. Fazit

Reisen als Frau in die Emirate ist sicher, komfortabel und unkompliziert.
Mit Respekt gegenüber Kultur und Religion kannst du das Land frei erkunden – allein oder in Begleitung.
Die Mischung aus Moderne und Tradition, Sonne, Strand und Gastfreundschaft macht Dubai, Abu Dhabi & Co. zu idealen Reisezielen für Frauen.

Halte dich an die Regeln, vertraue deinem Gefühl und genieße das Abenteuer –
denn Sicherheit für Frauen ist in den Emiraten kein Versprechen, sondern gelebte Realität.

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