Kamele, Oryx & Wüstenfüchse
Die Wüste rund um Dubai wirkt auf den ersten Blick karg und leer – doch wer genauer hinsieht, entdeckt eine faszinierende Welt. Zwischen Sanddünen, Akazienbäumen und trockenen Tälern leben zahlreiche Wüstentiere, die perfekt an das harte Klima angepasst sind. Von majestätischen Kamelen über die seltene Arabische Oryx bis hin zu nachtaktiven Füchsen: Die Tiere in der Wüste Dubais zeigen, wie vielfältig und lebendig diese scheinbar endlose Landschaft ist.
Jetzt Wüstensafari mit Kamelritt & BBQ buchen ➜
1. Leben in der Wüste – harte Bedingungen, clevere Anpassung
Die Wüste Dubais ist Teil der riesigen Arabischen Wüste. Tagsüber steigen die Temperaturen im Sommer auf über 45 °C, nachts fällt das Thermometer auf unter 20 °C. Trotzdem haben sich viele Tierarten perfekt angepasst: Sie sind nachtaktiv, speichern Wasser effizient und können sich im Sand tarnen. Besonders im Frühjahr und Herbst, wenn die Temperaturen milder sind, lassen sich viele Tiere gut beobachten.
- ️ Klima: heiß & trocken mit starken Temperaturschwankungen
- Aktivität: viele Tiere sind dämmerungs- oder nachtaktiv
- Lebensräume: Dünen, Salzebenen, Felswüsten & Oasen
2. Kamele – die Wüstenschiffe
Das Dromedar ist das Symboltier der Emirate. Mit nur einem Höcker, langen Wimpern und dicken Fußpolstern ist es perfekt an den Sand angepasst. Kamele können tagelang ohne Wasser auskommen und über 40 Kilometer am Tag zurücklegen. Sie wurden über Jahrhunderte als Transport- und Nutztiere gehalten – heute sind sie auch bei Touristen sehr beliebt.
Bei einer Wüstensafari mit Kamelritt kannst du die Tiere aus nächster Nähe erleben – meist inklusive BBQ und Sonnenuntergang.
- Art: Arabisches Dromedar (Camelus dromedarius)
- Nahrung: Wüstenpflanzen, Akazienblätter, Datteln
- Beste Beobachtungszeit: Ganzjährig, besonders im Winter
3. Arabische Oryx – das Nationaltier der Emirate
Die Arabische Oryx ist eine Antilopenart mit langen, spitzen Hörnern. Sie war einst fast ausgestorben, wurde aber erfolgreich wieder angesiedelt. Heute lebt sie in Schutzgebieten wie dem Dubai Desert Conservation Reserve (DDCR).
Die Oryx ist erstaunlich widerstandsfähig: Sie kann tagelang ohne Wasser auskommen und erkennt Feuchtigkeit schon aus mehreren Kilometern Entfernung. Ihr weißes Fell reflektiert Sonnenlicht – eine natürliche Klimaanlage.

Jeep-Safari im Dubai Desert Conservation Reserve ➜
- Lebensraum: offene Wüstenflächen & Steppe
- Nahrung: Gräser, Wüstenbüsche, Knollen
- Ort: Dubai Desert Conservation Reserve
4. Wüstenfüchse & andere kleine Räuber
Die Wüste ist Heimat mehrerer Fuchsarten. Besonders bekannt ist der Arabische Wüstenfuchs (auch Sandfuchs genannt). Er hat große Ohren, die Hitze ableiten, und ein helles Fell, das ihn im Sand tarnt. Nachts geht er auf Beutezug und ernährt sich von Insekten, Eidechsen und kleinen Nagetieren.
- Arabischer Wüstenfuchs (Vulpes vulpes arabica) – klein, scheu, nachtaktiv
- Rüppellfuchs – lebt in felsigen Gebieten
- Arabische Wildkatze – selten, aber im DDCR wieder angesiedelt
Mit etwas Glück kannst du Füchse bei nächtlichen Wüstensafaris sehen.
5. Reptilien – Überlebenskünstler im Sand
Reptilien sind die eigentlichen Herrscher der Wüste. Echsen, Geckos und Schlangen sind perfekt an Hitze und Trockenheit angepasst. Viele Arten graben sich tagsüber in den Sand und kommen erst nachts hervor.
- Dornschwanzagame – auffällig gelber Körper, frisst Pflanzen
- Sandviper – klein, giftig, perfekt getarnt
- Geckos – jagen Insekten an Dünenrändern
Die meisten Schlangen in Dubai sind wenig gefährlich. Nur wenige Arten – etwa die Sandviper – sind giftig, aber eher selten anzutreffen.
6. Vögel in der Wüste Dubais
Überraschend viele Vögel leben in der Wüste. Manche sind Zugvögel, andere ganzjährig heimisch:
- Wüstenfalke – das Wappentier der Emirate, Symbol für Mut & Stärke
- Sandlerche – kleiner Singvogel mit hellem Gefieder
- Flamingos – saisonal im Ras Al Khor Wildlife Sanctuary
- Wüsten-Uhu – nachtaktiver Greifvogel, lebt in Felsen
Viele dieser Arten kannst du während einer morgendlichen Wüstensafari mit Wildtierbeobachtung sehen.
7. Insekten & Kleintiere
Auch kleine Tiere spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem der Wüste. Skorpione, Käfer und Ameisen reinigen den Boden und dienen größeren Tieren als Nahrung. Besonders interessant:
- Wüstenskorpione – meist harmlos, fluoreszieren im UV-Licht
- Silberameisen – schnellste Ameisen der Welt, aktiv in Mittagshitze
- Dünenkäfer – sammelt Morgentau zur Trinkwassergewinnung
8. Nachtaktive Tiere
Nach Sonnenuntergang erwacht die Wüste zum Leben. Füchse, Schlangen, Hasen und Fledermäuse verlassen ihre Verstecke, um Nahrung zu suchen. Bei nächtlichen Safaris kannst du diese Tiere im Scheinwerferlicht beobachten – besonders im Frühjahr und Herbst.
- Beste Beobachtungszeit: März – Mai & Oktober – Dezember
- Tipp: Geführte Nachtsafaris mit erfahrenen Rangern buchen
9. Schutzgebiete & nachhaltige Tierbeobachtung
Das wichtigste Schutzgebiet ist das Dubai Desert Conservation Reserve (DDCR). Es wurde 2003 gegründet und schützt 225 km² Wüstenlandschaft. Besucher können dort auf nachhaltigen Jeep-Safaris Tiere in freier Wildbahn sehen – ein echtes Kontrastprogramm zur Stadt.
Die Einnahmen aus den Touren fließen direkt in den Tierschutz und die Wiederansiedlung seltener Arten.
- Gegründet: 2003
- Bewohner: Oryx, Gazellen, Füchse, Reptilien
- Touren: nur mit genehmigten Rangern
10. Fazit – Die lebendige Seite der Wüste
Die Wüste Dubais ist weit mehr als nur Sand und Sonne. Sie ist ein erstaunlich vielfältiger Lebensraum, in dem Tiere mit einzigartigen Strategien überleben. Ob du auf einer Safari die majestätische Oryx siehst, einen Wüstenfuchs in der Dämmerung entdeckst oder auf einem Kamel durch die Dünen reitest – die Tierwelt der Wüste ist ein unvergessliches Erlebnis.