Der Oman ist eines der abwechslungsreichsten Länder der Arabischen Halbinsel. Zwischen Wüste, Gebirge und Meer leben erstaunlich viele Tierarten – von Delfinen und Meeresschildkröten bis zu Arabischen Oryx-Antilopen, Füchsen und Bergziegen. Hier erfährst du, wo du die faszinierende Tierwelt des Oman erleben kannst.
Wüstenbewohner – Leben im Sand
In den endlosen Sandlandschaften der Wahiba Sands und der Rub al-Khali-Wüste leben Tiere, die sich perfekt an Trockenheit und Hitze angepasst haben. Vor allem nachts wird die Wüste lebendig: dann jagen Füchse, Insekten und kleine Echsen.
- Arabischer Fuchs – klein, flink und mit großen Ohren perfekt an das Wüstenklima angepasst.
- Dromedar – das wichtigste Nutztier im Oman, das auch wild lebende Gruppen bildet.
- Sandgazelle – selten, aber mit etwas Glück in entlegenen Gebieten sichtbar.
- Wüstenwarane – bis zu 1,5 Meter lange Reptilien, die tagsüber sonnenbaden.
Tipp: In der Nähe der Oasen oder auf geführten Wüstentouren kannst du mit etwas Glück wilde Tiere aus sicherer Entfernung beobachten.

Tierwelt im Gebirge – Hajar Mountains
Das Hadschar-Gebirge im Norden des Oman ist Lebensraum für zahlreiche Arten, die kühleres Klima bevorzugen. Die zerklüfteten Täler bieten ideale Bedingungen für Wildziegen und Raubvögel.
- Nubischer Steinbock (Arabischer Tahr) – gilt als selten und wird streng geschützt.
- Arabischer Leopard – hochgradig bedroht, nur noch wenige Exemplare leben in den Bergen.
- Adler, Falken und Bussarde – sind häufig am Himmel zu sehen, besonders morgens und abends. Siehe: Vögel Arabien
Viele dieser Arten kannst du im Jebel Akhdar und im Jebel Shams Nationalpark entdecken. Wanderer berichten dort immer wieder von Steinböcken und Greifvögeln in den Felswänden.
Meerestiere – Delfine, Schildkröten & Korallenriffe
Vor der rund 3.000 Kilometer langen Küste des Oman lebt eine erstaunlich reiche Unterwasserwelt. Besonders Delfine, Schildkröten und Walhaie lassen sich bei Bootstouren häufig beobachten.
- Delfine – in Muscat und Khasab (Musandam) bieten viele Anbieter Beobachtungstouren an.
- Grüne Meeresschildkröten – kommen jedes Jahr zur Eiablage an den Strand von Ras al Jinz.
- Walhaie – zwischen August und Oktober entlang der Küste von Muscat zu sehen.
- Korallenfische und Muränen – besonders bei Daymaniyat Islands beliebt bei Tauchern.
Tipp: Von Muscat aus starten täglich Bootstouren und Tauchausflüge, bei denen du Delfine, Schildkröten und Fische beobachten kannst.
Nationalparks und Schutzgebiete im Oman
Der Oman engagiert sich stark im Naturschutz. Einige Gebiete sind besonders bekannt:
- Arabian Oryx Sanctuary – südlich von Muscat, Rückzugsort der weißen Oryx-Antilope.
- Ras al Jinz Turtle Reserve – wichtigste Brutstätte der Grünen Meeresschildkröte.
- Jebel Samhan Nature Reserve – Schutzgebiet für den Arabischen Leoparden.
Besucher benötigen meist eine Genehmigung oder geführte Tour, um diese Gebiete zu betreten. Damit unterstützt man gleichzeitig den Artenschutz.
Seltene & bedrohte Arten
Der Arabische Leopard, der Arabische Tahr und der Arabische Oryx stehen auf der Roten Liste bedrohter Tierarten. Durch Zuchtprogramme konnten einige Populationen stabilisiert werden – ein Beispiel dafür, wie ernst der Oman den Umweltschutz nimmt.
Empfehlungen für Tierbeobachter
- Fernglas und Kamera mit Zoom mitnehmen
- Tiere niemals füttern oder anlocken
- Wanderungen mit lokalen Guides unternehmen – sie kennen die besten Plätze
- Auf respektvollen Abstand achten
Fazit: Der Oman ist ein Paradies für Naturfreunde
Ob Delfine vor der Küste, Schildkröten am Strand oder Oryx-Antilopen in der Wüste – die Tierwelt des Oman ist einzigartig und vielseitig. Wer die Natur liebt, findet hier viele Möglichkeiten für nachhaltige Tierbeobachtung und unvergessliche Erlebnisse.
| Oman – Tiere, Wüste & Reisetipps | |
|---|---|
| Tierwelt Oman | Schildkröten Oman |
| Delfine Oman | Wüsten Oman |
| Einreise Oman | Zollbestimmungen Oman |
| Alkohol Oman | Dubai–Oman Grenze |